Europäerstadt.MADRAS. 8. Route 85 Gebäudegruppe,
die
das
Museum,
einen
Theatersaal,
das
Victoria
Technical
Institute
und
die
Connemara
Bibliothek
umfaßt.
Das
Museum
(Pl.
B
4),
mit
Kunst-
und
kunstgewerblichen,
kul-
tur-
und
naturgeschichtlichen
Sammlungen,
1846
begründet,
enthält
vorwiegend
Gegenstände
aus
Südindien.
Direktor
Eintritt
frei
von
7
Uhr
früh
bis
5
Uhr
nachm.,
außer
Fr.
und
dem
Nachmittag
des
ersten
Sa.
jeden
Monats,
der
den
Eingebornenfrauen
vorbehalten
ist.
Überall
erläuternde
Aufschriften.
Im
Südgebäude
die
künstlerische
und
ethnographische
Sammlung.
Ein
Treppenaufgang,
in
dem
zwei
moderne
geschnitzte
Throne
von
der
Delhi-Ausstellung
von
1903
stehen,
führt
zu
einer
Vorhalle
mit
schönen
Ansichten
von
indischen
Von
hier
über
einen
halbdunklen
Gang
in
die
Haupthalle,
mit
kunst-
gewerblichen
Gegenständen.
Beachtenswert
sind
die
sog.
„Bidriwaren“,
mit
Silberdraht
eingelegte
Metallgeräte
aus
der
Stadt
Bider
im
Haiderâbâd-
staat,
schöne
Elfenbeinschnitzereien
aus
Vizagapatam,
Schnitzereien
aus
Baummark
(S.
79),
Holz-
und
Messingarbeiten,
sowie
bemalte
und
bedruckte
Eingeborenenstoffe.
Weitere
Stoffe
der
Art
nebst
den
hölzernen
Druck-
stöcken
enthält
ein
kleiner
Saal
am
Treppenaufgang.
In
dem
entsprechen-
den
Saal
gegenüber
eine
Sammlung
schöner
altindischer
Hallengang
führt
zu
dem
stattlichen
Raum
der
Connemara
Bibliothek
(1896
gegründet;
Connemara
war
Gouverneur
nischen,
die
die
reichverzierten
Bücherschränke
enthalten
(Katalog
am
Sitz
des
Aufsichtsbeamten
gestellte
Marmorstandbild
des
Lord
Bildhauer
Hallengang
bildet
den
Zugang
zur
zoologischen
Sammlung.
Im
ersten
Raum
einige
lebende
Vögel
und
Schlangen;
dahinter
ausgestopfte
Tiere
und
Skelette.
An
den
Wänden:
Photographien
über
Fang
und
Verwertung
des
Elefanten.
R.
u.
l.
von
diesen
Räumen
eine
wertvolle
archäologische
Sammlung
alter
Original-Tempelskulpturen,
namentlich
aus
Amarâvati
(S.
88).
An
die
zoologische
Sammlung
schließt
sich
die
mineralogische,
über
dieser
im
Oberstock
ein
Herbarium
nebst
einer
„ökonomischen
Sammlung“
von
Nutzprodukten.
Das
Victoria
Technical
Institute
enthält
eine
Verkaufsaus-
stellung
von
Erzeugnissen
des
südindischen
Di.
täglich
7½
Uhr
früh
-
6
Uhr
abends
frei
zugänglich
(So.
kein
Verkauf).
Zwei
Brücken,
Anderson’s
Bridge
(Pl.
B
4)
und
Commander
in
Chief’s
Bridge
(Pl.
B
4),
verbinden
Egmore
mit
dem
Stadtteil
Nangambakam,
dessen
zahlreiche,
z.
T.
palastähnliche
Euro-
päer-Bungalows
mit
ihren
fürstlich
weiten
Gartengründen
eine
Eigenart
der
Stadt
bilden.
Hauptverkehrsader
ist
die
große
Mount
Road
(Pl.
B
C
4,
5),
mit
den
glänzendsten
Kaufläden
und
den
ersten
Gasthöfen.
An
der
Kreuzung
der
von
der
Commander
in
Chief-
Brücke
kommenden
Straße
steht
ein
Denkmal
für
den
1857
beim
Entsatz
von
Lucknow
gefallenen
General
gegenüber
die
ausgedehnten
Gärten
und
Gebäude
des
Madras-Klubs
(Pl.
B
C
4,
5).
—
Die
nordöstl.
Fortsetzung
der
Mount
Road
führt
beim
Park
des
Palastes
des
Gouverneurs
Parkeingang
ein
Standbild
des
König-Kaisers
dem
engl.